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\nDas k\u00f6nnte ihr Spreeblick sein.<\/small><\/p>\n
(Bitte die Updates am Ende des Artikels beachten!)<\/em><\/p>\n Das Ende des Internets, wie wir es kennen<\/a> (Satzzeichen von mir, hier ein sch\u00f6nes Symbolbild<\/a>). In der Tat.<\/p>\n <\/p>\n Es ist gar nicht mal so sehr die Tatsache, dass die Deutsche Telekom ihre Preisstruktur \u00e4ndern<\/a> wird und es in Zukunft keine Flatrate mehr geben soll \u2013 es steht jedem Anbieter von Produkten meines Wissens frei, selbige Produkte so an- und auszupreisen, wie er es f\u00fcr richtig und rentabel h\u00e4lt. Bedenkt man jedoch, dass die Telekom quasi der Mutter-Provider ist und alle anderen Anbieter hierzulande zumindest teilweise am gleichen Draht h\u00e4ngen, stellt sich die Situation etwas anders dar. Es wird anderen Anbietern schwer fallen, ihre Preise und Pakete nicht ebenfalls zu \u00e4ndern. Die Telekom bestimmt somit den Weg, den alle anderen beschreiten m\u00fcssen (und sicher auch beschreiten wollen, die sehen nur gerne zu, wie die Telekom erstmal auf die M\u00fctze bekommt).<\/p>\n Der wahre Angriff auf die Netzneutralit\u00e4t<\/a> und somit das Internet in Deutschland ist aber die Einteilung der \u00fcbertragenen Datenarten in „Wird mitberechnet“ und „Bekommt unser Kunde ohne Zusatzkosten“. Und dabei geht es in letzter Konsequenz, liebe Bundesregierung, nicht allein um Privatnutzer, die g\u00fcnstig ins Internet wollen, sondern auch um den Wirtschaftsstandort Deutschland und die Innovationsf\u00e4higkeit des Landes. <\/p>\n Der Krieg der Inhalte- und Dienste-Anbieter ist er\u00f6ffnet. Spotify und die Telekom haben den Anfang gemacht, als Telekom-Mobil-Kunden der \u00fcber Spotify entstehende Traffic nicht mehr auf ihren Datenverbrauch angerechnet wurde. Und wenn nun Videos \u00fcber den Telekom-Dienst Entertain frei von m\u00f6glichen Extrageb\u00fchren sind, YouTube-Inhalte aber den Verbrauch und damit die Kosten erh\u00f6hen, dann sind wir mittendrin in einem Szenario, vor dem Experten seit Jahren warnen, ohne dass es eine politische Reaktion gegeben h\u00e4tte.<\/p>\n Ich kann verstehen, dass ein Anbieter seine Investitionen finanzieren will und muss. Ich kann aber nicht akzeptieren, dass Internet-Anbieter in Zukunft bestimmen, das „fremde“ Netzinhalte oder Dienste mehr Geld kosten als die eigenen. Wer in eigene Inhaltsdienste investiert, die er nicht wie Google oder Vimeo oder flickr oder Rdio oder Paypal oder Soundcloud oder wer auch immer netzintern, also durch Werbung, Freemium-, Premium-Dienste oder eigene Geb\u00fchren finanzieren kann, der sollte nicht die M\u00f6glichkeit haben, andere Dienste in Relation k\u00fcnstlich zu verteuern. <\/p>\n Um beim Beispiel zu bleiben: Wenn Entertain kein Inklusiv-Produkt f\u00fcr Telekom-Kunden w\u00e4re, dann m\u00fcsste es zur Finanzierung ein paar Euro mehr kosten als der „nackte“ Netzzugang bei der Telekom, die Netzneutralit\u00e4t aber bliebe dabei unangetastet. Dass sich in einem solchen Szenario weniger Kunden auf Entertain einlassen w\u00fcrden, kann vermutet werden, aber dann ist das Produkt vielleicht nicht attraktiv genug. Den Spie\u00df umzudrehen und nicht f\u00fcr die eigenen Dienste, sondern f\u00fcr die von anderen zu kassieren: Das ist zwar kreativ, aber ebenso dreist und gef\u00e4hrlich.<\/p>\n Was also tun, um auf die Situation breiter aufmerksam zu machen?<\/p>\n Gerade hatte ich die Idee, einfach alle Bilder auf Spreeblick abzuschalten, um zu visualisieren, wie es aussehen wird, wenn wir wieder darauf achten m\u00fcssen, nicht zu viel Traffic zu verursachen. Nat\u00fcrlich br\u00e4uchte es einen Hinweis, eine Erkl\u00e4rung und auch eine Aktionsseite, auf der man (mal wieder \u2026) Unterschriften sammeln k\u00f6nnte. Als WordPress-Plugin k\u00f6nnte man vielleicht einige andere Blogs zum mitmachen animieren, man k\u00f6nnte sich eine bestimmte Woche aussuchen, an dem alle Blogs die Bilder abschalten. Man k\u00f6nnte sogar versuchen, ein paar „gro\u00dfe“ Magazine mit ins Boot zu holen.<\/p>\n Und dann dachte ich: Verdammt, geht ja nicht, wir haben ja Werbung auf den Seiten, die kann man zwar ein paar Stunden lang ausschalten, \u00fcber eine Woche w\u00e4ren die Kunden aber sicher nicht so super gl\u00fccklich und die Einnahmen w\u00fcrden uns auch fehlen. Die Chance auf gr\u00f6\u00dfere Mitstreiter ginge dann au\u00dferdem gegen Null.<\/p>\n Und dann dachte ich (ich habe heute viel gedacht): Quark. Die Werbung bleibt nat\u00fcrlich an. Denn wie k\u00f6nnte man das Problem besser visualisieren, als mit Websites, auf denen an Bildmaterial nur noch die Werbung zu sehen ist? Das passt schon.<\/p>\n Ich habe oben mal skizziert, wie das aussehen k\u00f6nnte. Und ja, das Weglassen von Bildern ist eine nicht v\u00f6llig korrekte Vereinfachung der Sache, aber es geht ja erstmal um Aufmerksamkeit.<\/p>\n Das sehr Bl\u00f6de ist nun aber: Ich kann weder Plugins schreiben, noch viel Zeit in eine solche Aktion investieren, geschweige denn eine Aktionsseite einrichten oder gar eine Petition, denn die re:publica<\/a> naht mit Riesenschritten und allein das Tippen dieser Zeilen ist f\u00fcr mich str\u00e4flich, denn es gibt noch viel zu tun f\u00fcr die Konferenz.<\/p>\n Und da dachte ich (schon wieder!):<\/p>\n Hau doch einfach erstmal die Idee raus und warte ab, ob sie der Kritik der Leserinnen und Leser standh\u00e4lt, vielleicht ist sie ja gar nicht so gut, wie du dachtest. Und wenn sie doch gut ist, dann verselbstst\u00e4ndigt sie sich vielleicht sogar.<\/p>\n UPDATE<\/strong><\/p>\n Georg hat sich was einfallen lassen<\/a> und Thomas hat auch rumgespielt<\/a>.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Das k\u00f6nnte ihr Spreeblick sein. (Bitte die Updates am Ende des Artikels beachten!) Das Ende des Internets, wie wir es kennen (Satzzeichen von mir, hier ein sch\u00f6nes Symbolbild). 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