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Die Krise, so h\u00f6rt man, sei vorbei \u2014 ab jetzt gehe es wieder aufw\u00e4rts. Keine gro\u00dfen Pleiten mehr, keine Rettungspakete, vielleicht ein bisschen mehr Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit, daf\u00fcr sei ab jetzt wieder Wirtschaftswachstum angesagt. Warum also sollte man sich jetzt noch mit den ganzen B\u00fcchern herumschlagen, die die Krise beschreiben und aufarbeiten, und die jetzt in rauen Massen ver\u00f6ffentlicht werden? Wer schaut sich schon zerplatzte Seifenblasen an?<\/p>\n
„\u017eFr\u00fcher kam es nur selten zu derartigen Blasen \u2014 alle 100 Jahre. (…) Heute kommen wir zwischen zwei derartigen Irrsinnsanf\u00e4llen kaum noch zu uns“ (Eric Janszen \u2014 Die Bubble-\u00d6konomie). Der Kollaps Argentiniens, die S\u00fcd-Ost-Asien-Krise, die Dotcom-Blase, jetzt die Immobilienkrise \u2014 die Weltwirtschaft hat Epilepsie. Und der n\u00e4chste Anfall wird nicht lange auf sich warten lassen. Wenn denn dieser \u00fcberhaupt schon vorbei ist.<\/p>\n
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„\u017eDas Ende des Kasino-Kapitalismus?“ tr\u00e4gt viele verschiedene Ans\u00e4tze zusammen, die verstehen helfen, warum die Wirtschaftskrise entstand, wie sie verlief und was ihre Auswirkungen waren. Von Philosophen wie Gianni Vattimo \u00fcber Politiker wie Ernst Ulrich von Weizs\u00e4cker bis zu \u00d6konomen wie Samir Amin, von Feministinnen wie Nancy Fraser bis Soziologinnen wie Saskia Sassen haben in dem Band ver\u00f6ffentlicht. Ein buntes Bild also.<\/p>\n
Dementsprechend vielf\u00e4ltig sind auch die Analysen und die Kritik am momentan herrschenden Wirtschaftssystem. Die meisten der Autoren stellen sich auf einen radikalen linksliberalen Punkt: gehen also davon aus, das eine Blase eine Pervertierung des Marktes ist. Und dass ein Kapitalismus mit menschlichem Antlitz m\u00f6glich sei. Dazu aber muss man die Deregulierung seit den 70ern wieder r\u00fcckg\u00e4ngig machen und den Staat st\u00e4rken.<\/p>\n
David Harvey beschreibt die Geschichte der Krise als einen „Finanzstaatsstreich“: Die Schw\u00e4chung der Arbeiterseite durch Arbeitsmigration in den 70ern, durch den forcierten technischen Wandel, durch die Auslagerung der Fabrikation in L\u00e4nder, wo es Arbeitskr\u00e4fte im \u00dcberfluss gab, und durch die politische Zerschlagung der Arbeiterbewegung hatte das Kapital irgendwann ein Problem: die heimischen Absatzm\u00e4rkte brachen ein. Daraufhin „wurde die wachsende Kluft zwischen dem, was Arbeiter verdienten, und dem, was sie ausgaben, durch den Aufstieg des Kreditkartengesch\u00e4fts und die zunehmende Verschuldung der Privatpersonen \u00fcberdeckt.“ Von 1980 bis heute stieg die durchschnittliche Verschuldung eines US-Haushaltes von 40.000 auf 130.000 Dollar.<\/p>\n
Es sind solche gro\u00dfen W\u00fcrfe in ganz wenigen Zeilen, die den Band lesenswert machen: naturgem\u00e4\u00df bleibt in einem Sammelband viel St\u00fcckwerk. Au\u00dferdem ist es eher eine Sammlung von linksliberalen Intellektuellen, deswegen fehlen die radikaleren Entw\u00fcrfe. Aber Zizeks Entw\u00fcrfe<\/a> h\u00e4tten vermutlich nicht ins Gepr\u00e4ge gepasst.<\/p>\n Dass die Krise l\u00e4ngst noch nicht vorbei ist, sieht man an den jetzt aufkommenden<\/a> Problemen der Kommunen<\/a>. Und weil eine Neuordnung der Finanzwelt bisher ausgeblieben ist, stimmen die voraussetzungen der Analysen naturgem\u00e4\u00df immer noch. Drum: Wer sich einen groben \u00dcberblick zum Thema verschaffen will, dem sei der Band empfohlen.<\/p>\n